Freitag, 27. September 2013

Mamta

Familienstand: verwitwert
Typ: obdachlos
Informationen: Um 6 Uhr am 14. April 2013, kam eine Sozialarbeiterin mit einer veretzt tragend und scheinbar leblosen ältere Frau in das Snehadar-Büro.Die ältere Frau, Mamta, war in einem kritischen Zustand und wurde sofort zu Dr.Dhamane gebracht. Dieser empfahl die sofortige Einlieferung in die Intensivstation für eine Notfalloperation im Bezirks-General-Hospital. Die von Hunger heimgesuchte und dehydriert Mamta war blutleer. Am 15. April wurde ihr im  Krankenhaus Blutspenden verabreicht. Sie erzählte dem Snehadhar Team-Mitglieder, dass sie seit 3 Tage nichts mehr gegessen hatte. Sie lebte mit ihrem jungen Sohn Swapnil zusammen und stammte ursprünglich aus Rahuri. Swapnil, der eine muslimische Frau geheiratet hatte und den Spitznamen Sohel Sheikh angenommen hatte. Beide wollten keine bettlägerige alte Frau um sich herum haben und ließen sie deshalb verhungert um ihr Ableben zu beschleunigen. Am 13. April hat Swapnil die protestierende und verkrüppelte Frau in eine Autorickshaw geladen und sie in eine von Fliege, Ameisen und Moskito verseuchten Graben, in einer abgelegenen Gegend von Belapur geworfen. (Swapnil und seine Frau haben sich woanders in Ahmednagar niedergelassen). Mamta überlebte die Tortur, um diese Geschichte zu erzählen. Am nächsten Tag war Mamtaverständlicher. Sie erwähnte, dass sie seit zwei Jahren verwitwert wäre und sie zwei Töchter und zwei Söhne hätte, die alle verheiratet sind. Der ältere Sohn Shekhar arbeitet in einer Werksatatt in Jalna. Eine Tochter lebt in Suvarna Sangamner, und die andere in Chikhalthane.


Mamta`s Zustand verschlechterte sich am nächsten Tag wieder unddas Snehadhar Teammitglieder erkundigte sich bei Mamta ob sie nach Hause gehen möchte. Suvarna wurde angerufen, um sie zu treffen. Anschließend wurden ihren beiden Schwiegersöhnen und ihreandere Tochter aufgefordert, in das Snehadhar Büro zu kommen. Allerdings sagten alle aus, dass sie es sich nicht leisten könnten sich um Mamta zu kümmern, welche es immer schlechter ging, weil sie selbst nur in Mietshäusern leben. Schließlich am 20. April, gabSuvarna nach und gab schriftlich an, dass sie sich um ihre Mutterkümmern wird. Dank der unermüdlichen Bemühungen des Snehadhar Teams hat Mamta endlich ein Zuhause gefunden, in welchen sie den Rest ihres begrenzten Lebens in Frieden zu verbringen kann.

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